Roadshow – Was verbirgt sich dahinter?

Was ist eine Roadshow?

Kurz gesagt: Eine Roadshow ist dazu da, um das eigene Unternehmen oder ein bestimmtes Produkt zu bewerben. Aber nicht an einem festen Ort, sondern an verschiedenen Standorten. Denn es handelt sich dabei um eine mobile Präsentationstour. Unternehmer, die eine Roadshow durchführen, können hier national oder sogar international tätig sein. Sie suchen mit diesem Marketing-Instrument die Nähe ihrer Kunden. Diese haben vor Ort die Möglichkeit, Produkte zu testen und hören mehr über die Marke. Sie erfahren etwas über das Unternehmen oder nehmen an Workshops teil. Eine Roadshow kommt auch vor einem geplanten Börsengang infrage. Dann ändert sich jedoch die Zielgruppe der Roadshow.

Wer nutzt eine Roadshow?

Besucher einer Roadshow können Interessierte sein, die sich näher über die Produkte und Dienstleistungen informieren möchten. Aber auch die Unternehmen selbst nutzen eine Roadshow als Marketing-Instrument. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie veranstalten eine Roadshow beispielsweise, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren. Denkbar ist aber auch eine Financial-Roadshow. Hier geht es darum, mit potenziellen Investoren in Kontakt zu treten. In manchen Branchen – wie der Eventbranche – dient eine Roadshow auch dazu, Seminare und Workshops an verschiedenen Orten anzubieten. Dabei steht immer das gleiche Thema im Mittelpunkt. So ist es möglich, eine größere Zielgruppe zu erreichen.

Welche Ziele verfolgt eine Roadshow?

Das Ziel hinter der Roadshow sollte im Idealfall vorab festgelegt sein. Denn dieses bestimmt mit, worauf die Roadshow abzielt. Denkbar ist die Präsentation der eigenen Marke oder neuer Produkte. Dann lautet vielleicht ein Ziel die Steigerung der Bekanntheit und somit möglicherweise neue Abnehmer. Ein Ziel kann es aber auch sein, möglichst viele Personen der eigenen Zielgruppe zu erreichen. Dadurch können Unternehmer mit diesen vielerorts in Kontakt treten. Ähnlich verhält es sich, wenn es sich um eine Roadshow handelt, die potenzielle und aktuelle Investoren erreichen möchte. Auch dann ist es vorab wichtig, sich die Frage zu stellen: Welche Ziele verfolge ich mit den angesetzten Meetings an verschiedenen Orten? Fanden in der Vergangenheit bereits ähnliche Events statt? Dann kann es sinnvoll sein, auf das Feedback der Besucher zurückzugreifen. Diese Erkenntnisse fließen in die Zielformulierungen mit ein. Eine Roadshow verfolgt somit verschiedene Ziele. Diese stehen idealerweise mit den geplanten Inhalten und der Zielgruppe in Zusammenhang.

Wo findet eine Roadshow statt?

Die Standorte der Roadshow hängen ebenfalls von den gewählten Zielen ab. Wer sich mit Investoren treffen möchte, wählt voraussichtlich eine andere Lokalität aus als bei einer Großveranstaltung. Eine Seminarreihe kann beispielsweise an zentralen Standorten in verschiedenen Städten in ganz Deutschland stattfinden. Hierbei ist es wichtig, vorab zu definieren, wie viele Teilnehmer zugelassen sind. Von dieser Zahl hängt es ab, wie groß die Seminarräume sein müssen. Natürlich ist es bei großem Andrang auch möglich, mehrere Seminartage und Zeiten anzubieten. Der zentrale Standort sollte zudem gut erreichbar, barrierefrei und über Parkmöglichkeiten verfügen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Anreisenden einen einfachen Zugang zum Veranstaltungsort erhalten. Wer ein Event plant und hier Show- und Unterhaltungselemente einsetzt, benötigt andere Lokalitäten. Dann ist gegebenenfalls eine Messehalle der geeignetere Ort.

Welche Bestandteile hat eine Roadshow?

Wie Unternehmer die Roadshow gestalten, ist abhängig vom Ziel der Veranstaltung. Möchte ein Unternehmen seine neuesten Produkte präsentieren, ist es wichtig, sich Gedanken zu machen, wie eine Roadshow hierbei hilfreich sein kann. Ein Automobilhersteller kann zum Beispiel mit einer Auswahl der neuesten Fahrzeuge durch das Land ziehen, um diese zu präsentieren. Besucher der Roadshow haben dann die Möglichkeit, Fragen zu stellen, in das Fahrzeug einzusteigen und sich selbst ein Bild zu machen. Auch bestimmte Präsentationen, Videovorführungen und Workshops können ein Bestandteil der Roadshow sein. Interaktive Elemente, welche die Besucher zum Mitmachen animieren, sind ebenfalls mögliche Programmpunkte der Roadshow. Hierbei sind der eigenen Kreativität fast keine Grenzen gesetzt. Überlegen Sie sich daher gut, was zu Ihren Zielen oder Angeboten passen könnte.

Was hat eine Roadshow mit einem bevorstehenden Börsengang zu tun?

Eine Roadshow muss nicht in Zusammenhang mit der Präsentation von Produkten stehen. Sie kann auch dafür genutzt werden, um mit aktuellen und potenziellen Investoren in Kontakt zu treten. Dies ist meist vor einem geplanten Börsengang üblich. Dennoch handelt es sich hierbei auch um eine Art Verkaufsveranstaltung. Denn es werden den Investoren Zahlen, Fakten und Daten präsentiert, mit dem Ziel, dass diese in die Unternehmung investieren. Die Investoren erhalten so zudem die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Außerdem können sich diese durch die Präsentation ein genaues Bild über das Unternehmen machen. Das Ziel der Manager ist es hierbei, das Interesse an den Aktien zu wecken, damit sich die Investoren daran beteiligen. Nicht immer muss ein Verkaufsgedanke im Vordergrund stehen. „Non-Deal-Roadshows“ werden beispielsweise veranstaltet, um einfach so mit den Investoren in Kontakt zu treten. Hier steht dann kein geplanter Börsengang im Vordergrund.

Wie plane ich selbst eine Roadshow?

Sie möchten selbst eine Roadshow auf die Beine stellen? Dann sollten Sie wie bei einer klassischen Veranstaltung vorgehen und diese gründlich im Voraus planen. Sie haben die Option, die Eventplanung zusammen mit einem internen oder externen Projektteam zu realisieren. Mithilfe des Projektteams definieren Sie Ziele, legen Zwischenschritte fest und vergeben Aufgaben. Fangen Sie mit Ihren Planungen frühzeitig an. Denn für eine Roadshow benötigen Sie mehrere Lokalitäten zu verschiedenen Zeiten an unterschiedlichen Orten. Oft ist es dann notwendig, ein oder zwei Jahre vorab vor Ort anzufragen, ob die Veranstaltungsräume am Wunschtermin verfügbar sind. Dies hängt natürlich auch davon ab, wie gefragt die gewünschte Lokalität ist. Gegebenenfalls benötigen Sie auch gewisse Genehmigungen. Gehen Sie daher frühzeitig auf die relevanten Behörden und Dienstleister zu. Gerne können Sie auch nochmals die Punkte eins bis sechs dieses Beitrags durchgehen. Dadurch erhalten Sie ein Gespür dafür, welche Inhalte, Ziele und Lokalitäten für Ihre geplante Roadshow relevant sein könnten.

Fazit: Die Roadshow, eine Werbeveranstaltung mit vielen Facetten